SOLIDWORKS Flow Simulation: Geometrie prüfen
Das Werkzeug „Geometrie prüfen“ kann bereits vor dem Aufbau des Simulationsprojektes sehr sinnvoll eingesetzt werden. Potentielle Problemstellen werden erkannt und können behoben werden. Es ist auch möglich, den Fluidraum als CAD-Daten zu erzeugen.
Das Werkzeug „Geometrie prüfen“
Der einfachste Weg, auf das Werkzeug „Geometrie prüfen“ zuzugreifen, ist über den Command Manager in SOLIDWORKS Flow Simulation:
Dies kann bereits vor der Erstellung eines Projektes geschehen. Dadurch können Probleme in der Geometrie frühzeitig erkannt und beseitigt werden.
Im Property Manager wird zunächst ausgewählt, welche Bauteile in die Strömungssimulation und damit in die Geometrieprüfung einbezogen werden sollen.
Als nächstes wird festgelegt, ob die Geometrie für eine interne oder externe Analyse bestimmt ist. Der boolesche Preprozessor bietet einen eigenen Algorithmus zur Geometrieerkennung.
Darüber hinaus ist es möglich, sowohl eine Festkörper- als auch eine Fluidkörperbaugruppe zu erzeugen.
Durch Klicken auf Prüfen wird im Idealfall angezeigt, dass die Geometrie in Ordnung ist und ein Fluidvolumen erkannt wurde:
Ist dies der Fall, kann mit dem Aufbau des Simulationmodells begonnen werden.
Mögliche Geometriefehler
Die Hauptursache für Fehler bei internen Untersuchungen sind meist nicht „wasserdichte Modelle“. Grundvoraussetzung für interne Untersuchungen ist, dass der Fluidraum im CAD-Modell abgegrenzt, also sozusagen dicht gemacht wird. Dazu müssen alle Öffnungen des Modells verschlossen werden.
Ist dies nicht korrekt geschehen, erhält man folgende Meldung:
Hier wird eine Fläche innerhalb und eine Fläche außerhalb des gewünschten Fluidraumes angegeben. Mit „Verbindung suchen“ wird der Pfad von innen nach außen angezeigt:
In diesem Fall muss der Deckel neu positioniert werden. Für die Lösung von Strömungsproblemen in SOLIDWORKS FLOW SIMULATION sollten weiterhin Linienkontakte oder auch Punktkontakte vermieden werden.
Wenn man den oben gezeigten Deckel so positioniert, dass ein Linienkontakt entsteht, erhält man folgende Meldungen:
Linienkontakte werden erkannt, und können vom Programm korrigiert werden. Es empfiehlt sich jedoch, bereits beim Schließen des Modells darauf zu achten, diese Kontakte zu vermeiden und dessen flächige Berührstellen zu definieren, da das Programm nicht immer in der Lage ist, diese zu korrigieren.
Ist die Geometrie nun vorbereitet, steht einer erfolgreichen Strömungssimulation nichts mehr im Wege.