ISO (International Standards Organization)

Was ist die ISO (International Standards Organization)?

Bei der ISO handelt es sich um die Abkürzung für International Standards Organization (auf Deutsch Internationale Organisation für Normung). Der Sitz der Organisation befindet sich in Genf. Die nationalen Gremien für ungefähr 166 Länder sind Mitglieder dieser Organisation. Die Gründung erfolgte im Jahr 1946 und bei der ISO handelt es sich um einen Verein nach dem schweizerischen Recht. Diese Vereinigung beschäftigt sich mit der Erstellung/Erarbeitung und Veröffentlichung von Normen. Die daraus dann entstandenen ISO Normen sind weltweit und international gültig.

Die ISO Normen sind in vielen Bereichen vorhanden. Davon ausgenommen sind die Bereiche Elektronik und Elektrik. Der Grund dieser Ausnahmen liegt darin, dass für diese beiden Bereiche die Internationale elektronische Kommission für Normen zuständig ist. Ebenfalls fällt das Gebiet der Telekommunikation nicht in den Zuständigkeitsbereich der International Standards Organization (ISO). Für die Telekommunikation ist die Internationale Fernmeldeunion zuständig.

Die geschichtliche Entwicklung der ISO

Die Gründung hat im Jahr 1946 in London stattgefunden. Ziel war es, dass die neue Organisation die bisherigen Organisationen zur Erstellung von Richtlinien und Normen UNSCC und ISA ersetzen sollte. Das Deutsche Institut für Normung ist in dieser Organisation bereits seit 1951 Mitglied und vertritt dort Deutschland. Dabei wird jedes Land durch ein Mitglied in der Organisation vertreten. Die Normen der Organisation werden in 3 unterschiedliche Bereiche, und zwar dem technischen Bereich, dem klassikfikatorischen Bereich und dem Bereich der Verfahrensstandards unterteilt.

Die offiziellen Sprachen der Organisation sind Englisch, Russisch und Französisch. Die einzelnen Normen werden in der englischen und teilweise auch in französischer Sprache veröffentlicht. Nur einige wenige Normen gibt es in russischer Sprache. Der Grund liegt darin, dass Russland teilweise den vereinbarten Pflichten der Organisation nicht einhält und diesen nicht nachkommt.

Was ist eine ISO Norm?

Bei einer solchen Norm handelt es sich um eine von einer anerkannten Organisation formulierten sowie erarbeiteten Veröffentlichung von Merkmalen und Richtlinien. Diese Normen werden von der International Standards Organization formuliert. Das Ziel ist es, hier eine einheitliche Darstellung und Formulierung von Richtlinien zu erhalten, welche den aktuell gültigen Ergebnissen aus Technik und Wissenschaft entsprechen. Diejenigen Personen und Organisationen, welche diese Richtlinien anwenden, entstehen dadurch im wesentlichen Vorteile.

ISO Normen im Managementbereich

Eine solche Zertifizierung nach diesen Normen kommt auch in verschiedenen Management-Bereichen zur Anwendung. Eine solche Zertifizierung ist für ein Unternehmen als Beispiel die Bestätigung dafür, das innerbetrieblich die Vorgaben und Richtlinien umgesetzt und die Normen eingehalten werden. Die ISO Normen in diesem Bereich beinhalten die Richtlinien und deren Anwendungen. Dabei gehen diese hier festgelegten Normen häufig weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen in den einzelnen Mitgliedsländern hinaus.

Als Beispiel gehört hier auch bei der Zertifizierung von Management-Systemen nach den ISO Normen ISO 9000 ff. dazu. Diese Normen bilden die Grundlage für das Qualitätsmanagement in einem Unternehmen. Somit erfolgt die Zertifizierung des Qualitätsmanagements auf der Grundlage dieser Norm-Vorgaben. Eine so ausgestellte Zertifizierung ist normalerweise 3 Jahre lang gültig. Wenn dann diese Frist abgelaufen ist, kann eine erneute Zertifizierung auf der Grundlage der vorher erwähnten Normung erfolgen, wenn dann vom Unternehmen auch weiterhin die in der Norm festgehaltenen Richtlinien eingehalten werden.


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