Formschräge

Was ist eine Formschräge?

Umgangssprachlich werden Formschrägen häufig auch als Entformschräge, als Ausformschräge oder einfach nur als Anzug bezeichnet. Unter dem Begriff Formschräge versteht man eine geringe Abweichung von einer Senkrechten. Man benötigt sie also zur Formteilung. Die Formschräge kommt heutzutage sehr häufig im Modell- und Formenbau zum Einsatz. Aufgrund dieser Schräge kommt es dann zu einer sogenannten Verjüngung der entstehenden Form. Dank ihr ist es mittlerweile problemlos möglich, fertige Modelle aus ihrer ursprünglichen Form herauszuheben, ohne diese dabei zu beschädigen.

Herstellung von Formschrägen

Heutzutage bevorzugt man meist die Variante der sogenannten Materialzugabe. Der Konus kann aber auch als Materialwegnahme gestaltet werden. Es gibt aber auch den Maßmittelwert, hierbei handelt es sich um eine Kombination aus beiden Möglichkeiten. Achtung: alle Flächen, die in den darauffolgenden Produktionsgängen bearbeitet werden, müssen immer mittels Materialzugabe gestaltet werden.

Von welchen Faktoren ist die Formschräge abhängig?

Die Formschräge ist unter anderem abhängig vom jeweiligen Herstellungsverfahren und vom individuellen Produktionsprozess. Sie ist aber auch abhängig von der Modellgröße und dem verarbeiteten Material. Eine sehr wichtige Rolle spielen des Weiteren auch die Beschaffenheit der Form in Sachen Material und Oberfläche. All diese Faktoren bestimmen maßgeblich die resultierende Schräge. Bei der Formschräge handelt es sich um eine sogenannte Notwendigkeit im Bereich der Konstruktionstechnik, insbesondere in der Branche der Fertigungsteile und natürlich auch beim Metallguss. So funktioniert es: die Seiten eines Modells, die jeweils im rechten Winkel zur sogenannten Formteilung liegen, werden mit einer Formschräge versehen. Die Schräge beträgt bei Kleinteilen zwei Grad.


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